Wie erkenne ich, dass es das Norovirus ist?
Die Symptome sind meist Übelkeit, Erbrechen und Durchfall - nach ca. 48 Stunden ist der Spuk meist vorbei. Das hochinfektiöse Virus wird als Ursache für virale Gastroenteritiden (viraler Brechdurchfall) angesehen. Es ist daher neben den Rotaviren aus der Familie der Reoviridae für die Mehrzahl der nicht bakteriell verursachten Durchfallerkrankungen beim Menschen verantwortlich. Der Nachweis von Noro-Viren ist in Deutschland inzwischen nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtig. (Was bedeutet meldepflichtig?)
Wo ist das Virus verbreitet?
Die Noroviren sind weltweit verbreitet und weisen eine hohe Stabilität
gegenüber Umwelteinflüssen auf. Sie überleben Temperaturschwankungen von
teilweise -20 bis +60° Celsius und zeigten ihre Überlebensfähigkeit auf einem
kontaminierten Teppich noch nach zwölf Tagen.
Aktuelle Nachrichten zur Verbreitung und zum Virus
Wie wird es übertragen?
Mit einer minimalen Infektionsdosis von nur 10 bis 100 Viruspartikeln ist
die Übertragungsgefahr von Noroviren außerordentlich hoch. Die Übertragung
erfolgt von Mensch zu Mensch über eine Kontaktinfektion, Schmierinfektion
oder über die Luft. Die Viren werden über den Stuhl oder Erbrochenes
ausgeschieden und auf fäkal-oralem Weg oder beim Einatmen des beim
Erbrechen entstehenden Aerosols übertragen. Ferner kann die Ansteckung
über kontaminierte Getränke, Speisen und Gegenstände erfolgen.
Besonders gefährdet sind die Bewohner sowie das Personal von
Gemeinschaftseinrichtungen aller Art. In den letzten Jahren waren häufig
auch Kreuzfahrtschiffe betroffen. Auch Schulen und Krankenhäuser sind
gefährdet.
Es wird daher geraten unnötiges Händeschütteln zu vermeiden und besonders
wenn man täglich mit vielen Menschen Kontakt hat peinlichst auf die
Hygiene zu achten.
Weitere Übertragunswege:
- Ausscheidung über den Stuhl des Menschen in sehr
großen Mengen
- Übertragung vorwiegend fäkal-oral direkt von Mensch
zu Mensch
- Infektionen und Ausbrüche können auch von
- kontaminierten Speisen (Salate, Sandwiches,
Krabben, Muscheln u. a.),
- kontaminierten Getränken (verunreinigtes Wasser)
oder
- kontaminierten Gegenständen ausgehen
- Infektiosität ist sehr hoch, minimale Infektionsdosis
10-100 Viruspartikel
- Sehr rasche Infektionsausbreitung innerhalb von
Gemeinschaften
- Weiterer Übertragungsweg neben fäkal-oraler
Übertragung ist die aerogene Übertragung durch Bildung virushaltiger
Aerosole während des Erbrechens
Wir wird es nachgewiesen?
Im Rahmen der routinemäßigen medizinischen Diagnostik ist es möglich,
Noroviren in Stuhlproben nachzuweisen. Die am häufigsten angewendete
Methode ist die RT-PCR. Sie verfügt über eine hohe Sensitivität und
Spezifität. Weitere verfügbare Nachweismethoden sind der ELISA (geringere
Spezifität) und die Elektronenmikroskopie (aufwendig).
Besondere Bedeutung
kommt dem Erregernachweis im Rahmen von größeren Ausbrüchen zu, da dieser besondere
hygienische Maßnahmen erforderlich macht. Allerdings wird nicht jede
Erkrankung untersucht, daher entsprechen die Meldezahlen nicht dem wahren
Ausmaß der Erkrankung.
Auch aufgrund einer fehlenden spezifischen Therapie wird die Notwendigkeit
einer teuren Stuhldiagnostik von Fachleuten bezweifelt, wenn im Umfeld
bereits
Gastroenteritiden durch Noroviren nachgewiesen wurden. Eine
Untersuchung auf Noroviren bei jedem einzelnen Patienten ist daher
medizinisch unnötig und wenig wirtschaftlich, wenn Erkrankungsfälle in der
Umgebung bekannt sind und die klassischen klinischen Symptome vorhanden
sind.
Welche Symptome und Beschwerden treten auf?
Krankheitssymptome entwickeln sich innerhalb von 10 Stunden bis wenigen
Tagen und bestehen in erster Linie in plötzlich auftretendem Durchfall und
Erbrechen, die zu erheblichen Flüssigkeitsverlusten führen können. Daher
sind besonders Kinder und ältere Menschen gefährdet.
Die Erkrankung verläuft meist kurz und heftig und klingt nach zwei bis
drei Tagen wieder ab. Erbrechen kommt bei mehr als 50 % der Patienten vor,
wobei Jugendliche mehr an Erbrechen, Erwachsene mehr an Durchfall leiden.
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Welche
Folgen und Komplikationen kann es geben?
Je nach Schwere der Erkrankung kann der Wasserverlust durch den Norovirus
auch zum Tod führen. In Deutschland starben 2005 über 50 Menschen an den
Noroviren, im Jahr 2006 starben 19 Menschen. Auch nach Abklingen der
Symptome sind die Erkrankten weitere 10 bis 14 Tage Ausscheider von Viren.
Gibt es eine Behandlungsmöglichkeit?
Eine ursächliche Therapie ist nicht bekannt; die Behandlung ist rein
symptomatisch und besteht lediglich im Ausgleich des
Flüssigkeitsverlustes. Wer sich infiziert hat, der sollte auf die
altbekannten Hausmittel gegen Übelkeit zurückgreifen: Wenig essen
(Zwieback), viel Tee und Mineralwasser trinken um den Flüssigkeitsverlust
auszugleichen.
Eine
Elektrolyt-Glucose-Mischung kann dem Körper die Nährstoffe
zurückgeben, die er durch den Durchfall verloren hat.
Was ist bei größeren Ausbrüchen in Gemeinschaftseinrichtungen zu beachten?
Sie sollten:
- die Infektionsquelle schnell erkennen.
- Umgehend Maßnahmen einleiten, wenn als Ursache
kontaminierte Speisen oder Getränke in Frage kommen.
- Einleitung umfangreicher Hygienemaßnahmen zur
Vermeidung einer fäkal-oralen Übertragung
- Absonderung der erkrankten Personen (Zimmer mit
eigenem WC, ggf. Kohortenisolierung).
- Tragen von Handschuhen und Schutzkittel.
- Intensivierte Händehygiene.
- Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bei potentiellem
Erbrechen des Patienten.
- Tägliche Wischdesinfektion patientennaher Flächen,
Türgriffe, Toiletten usw.
- Bei Kontamination sofortige gezielte
desinfizierende Reinigung.
- Desinfektion der Leib- und Bettwäsche
(chemisch-thermisch mindestens 60°C)
- Geschirr kann in der Regel wie üblich maschinell
gereinigt werden
- Pflegeutensilien personenbezogen verwenden.
- Information der Kontaktpersonen.
- In Gemeinschaftseinrichtungen, z.B. Krankenhäusern,
Altenheimen, Pflegeheimen sollten Patienten-, Bewohner- und
Personalbewegungen sowohl zwischen den Stationen als auch innerhalb der
Stationen möglichst eingeschränkt werden.
- Erkranktes Personal sollte auch bei geringen
gastrointestinalen Beschwerden von der Arbeit freigestellt werden und
frühestens 2 Tage nach Ende der klinischen Symptomatik die Arbeit wieder
aufnehmen.
Hygienemaßnahmen im Privatbereich:
- Im Privathaushalt kann in der Regel auf den Einsatz
von Desinfektionsmitteln verzichtet werden.
- Kontakte zu Erkrankten sollten auf ein unvermeidbares
Minimum reduziert werden.
- Erkrankte und Personen, die Erkrankte betreuen,
sollten unbedingt eine sorgfältige Toiletten- und Händehygiene
(sorgfältiges Waschen der Hände) einhalten.
- Hygieneartikel personenbezogen nutzen.
- Flächen im direkten Umfeld von Patienten (z. B.
Nachtschränkchen) regelmäßig mit Einmaltüchern reinigen, die
anschließend entsorgt werden.
- Sichtbar verunreinigte Flächen (z. B. Waschbecken,
Toilette, Türgriffe, Fußboden) sofort unter Benutzung von
Gummihandschuhen mit Einmaltüchern reinigen. Reinigungstuch ebenfalls
unmittelbar nach der Benutzung entsorgen.
- Geschirr kann wie üblich gereinigt werden.
- Erkrankte sollten keine Nahrungsmittel für andere
zubereiten.
- Leib- und Bettwäsche bei Temperaturen von mindestens
60 °C unter Verwendung eines Vollwaschmittels waschen.
- Nach Abklingen der Symptomatik kann das Virus
weiterhin mit dem Stuhl ausgeschieden werden, deshalb für weitere zwei
Wochen intensive Toiletten- und Händehygiene eingehalten.
Welche Formen der Desinfektion sind nötig?
- Händedesinfektion: Die Hände werden mit einem
Desinfektionsmittel eingerieben und feucht gehalten. Das
Desinfektionsmittel muss nach Herstellerangaben gegen Polio- und/oder
gegen Adenoviren wirken (meist ethanolische, nicht isopropanolische
Lösungen). Die hierfür vorgeschriebene Einwirkzeit liegt meist zwischen
1 bis 3 Minuten.
- Flächendesinfektion: Die Flächendesinfektion erfolgt
entweder mit einem aldehydischen Flächendesinfektionsmittel oder einem
Sauerstoffabspalter nach der vom Hersteller angegebenen Konzentration
und Einwirkzeit.
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Kann man Vorbeugung betreiben?
Eine vorbeugende Impfung ist bislang nicht verfügbar.
Durch die Einhaltung von Hygienemaßnahmen kann die Übertragung der Erreger
begrenzt werden. Dazu gehört vor allem die sorgfältige hygienische
Händedesinfektion mit einem geeigneten Händedesinfektionsmittel und
gegebenenfalls die Verwendung von Mundschutzmasken. Seifen und Handtücher
sollten auch nicht gemeinsam benutzt werden.
Auch ohne eine Erkrankung sollte das mehrmalige tägliche Händewaschen,
insbesondere nach der Toilette als Standard angesehen werden. Besonders
wer mit Lebensmitteln arbeitet sollte peinlichst auf die
Hygienevorschriften achten.
Gemeldete Norovirusfälle in Deutschland, 2001–2007 (wikipedia)
Norovirusinfektionen wurden bislang vermehrt v. a. in Krankenhäusern
(gehäuft in geriatrischen Abteilungen) und Alten- oder Pflegeheimen
nachgewiesen. In der Schweiz muss Schätzungen zufolge jährlich mit 400.000
bis 600.000 Infektionen durch diese Viren gerechnet werden.
In Deutschland
wurden für das Meldejahr 2005 62.619 Fälle beziehungsweise 1.370 Häufungen
mit fünf und mehr Fällen an das Robert-Koch-Institut übermittelt. 75 % der
Ausbrüche mit Angabe zum Umfeld spielten sich in Krankenhäusern, Alten-
und Pflegeheimen ab, 14 % in Kindergärten und Kindertagesstätten.
Der
letzte größere Ausbruch im deutschsprachigen Raum fand am 21. September
2006 in Eisenstadt in Österreich statt. Dabei erkrankten über 100 Schüler
einer höheren technischen Bundeslehranstalt sowie ungefähr 50 Schüler
einer benachbarten Handelsakademie bzw. Handelsschule. Im November 2006
wurden im Zuge eines Noroviren-Befalls mehrere Stationen am Standort
Marburg des Universitätsklinikum Gießen und Marburg geschlossen.
Ein
größerer Ausbruch des Virus war im Dezember 2006 in Düsseldorf und
Ratingen sowie im Raum Darmstadt zu beobachten. Im Januar 2007 kam es zu
einem größeren Ausbruch auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Elizabeth 2, bei
dem seit dem Auslaufen des Schiffes in Fort Lauderdale (Florida) am 10.
Januar 2007 mindestens 276 Passagiere und 28 Besatzungsmitglieder der
insgesamt etwa 2.600 Personen auf dem Schiff erkrankten.
Ausgewählte Erkrankungsfälle im Jahr 2007 (wikipedia)
* Januar 2007: 30 Studenten am The Scripps Research Institute wurden nach
der Einnahme von kontaminierten Sandwiches bei einem Treffen infiziert.
* 17. Januar 2007: Mehr als 3700 Patienten in Boston, Massachusetts
innerhalb von sechs Wochen
* 19. Januar 2007: 15 Mitarbeiter und über 100 Gäste wurden im Hilton
Dulles Airport Hotel in Herndon, Virginia, krank
* 19. Januar 2007: Ca. 120 Studenten wurden an der Radford University
krank. Zwei Restaurants wurden vorsichtshalber geschlossen.
* 19.-23. Januar 2007: Das Royal University Hospital in Saskatoon,
Saskatchewan, schloss nach einem Ausbruch der Krankheit bei Patienten und
Personal seine Pforten für Besucher.
* 23. Januar 2007: Das Norovirus infiziert 276 Passagiere und 28
Besatzungsmitglieder von ca. 2600 Personen an Bord des Kreuzfahrtschiffes
Queen Elizabeth 2
Im Februar 2007 wird eine neue Epidemie erwartet. Eine entsprechende
Warnung hat das Robert-Koch-Institut
aufgrund bisheriger lokaler Ausbrüche ausgegeben.
Quellen: Internetrecherche, Robert-Koch-Institut, Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Norovirus)',
Landesgesundheitsamt Niedersachsen
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Diese Seite befasst sich mit dem Norovirus (oft auch als Novovirus bezeichnet)